Ab wann benötigen Hunde ein Senior-Hundefutter?
Hunde altern unterschiedlich, weshalb sich keine pauschale Antwort geben lässt. Während große Rassen oftmals keine zehn Jahre alt werden, sind bei kleinen Hunden fünfzehn Jahre keine Seltenheit. Darüber hinaus hängt das Alter auch mit der Rasse und der Körperkonstitution zusammen. Grundsätzlich kann man sagen, dass der Alterungsprozess eines Hundes ungefähr einsetzt, wenn er drei Viertel seines zu erwartenden Lebensalters erreicht hat. Im Durchschnitt gesehen tritt diese Phase ungefähr mit sieben bis zwölf Jahren ein.
Hundehalter kennen ihr Tier am besten. Deshalb sollte ab einem gewissen Alter auf Veränderungen geachtet werden: Wird der Hund plötzlich sichtbar träger? Hat er weniger Lust zu spielen? Hat er ein paar Pfund zu- oder abgenommen? Verweigert er gelegentlich sein Futter? Hat er Verdauungsprobleme? Fällt ihm das Aufstehen schwer oder bekommt er bereits eine graue Schnauze? Es gibt vielerlei Anzeichen, die auf einen beginnenden Alterungsprozess hinweisen. Auf diesen sollte individuell mit dem passenden Futter eingegangen werden.
Was unterscheidet ein Futter für Senioren?
Wenn Hunde alt werden, kommt es zu inneren und äußeren Veränderungen, welche einen Einfluss auf die benötigte Nahrung haben. Werden Hunde beispielsweise träger, dann sinkt der Bedarf ihrer benötigten Energiemenge. Erhalten Sie weiterhin dieselbe Menge an Futter, werden sie unweigerlich zu dick, was sich sehr negativ auf Organe und Gelenke auswirken kann. Auf der anderen Seite kann es auch vorkommen, dass Hunde an Gewicht verlieren, weil sie weniger fressen. Dies kann mit einem Nachlassenden Geruchssinn oder Problemen mit den Zähnen zusammenhängen. Vielleicht leidet der Hund aber auch an einer Erkrankung, die die Verwertung des Futters einschränkt. Es gibt daher nicht das ultimative Senioren-Futter für alle Eventualitäten, sondern dieses sollte speziell für die Bedürfnisse des eigenen Hundes gewählt werden. Falls Sie sich nicht sicher sind, befragen Sie Ihren Tierarzt. Er kann Ihnen sagen, welches Futter für den alten Hund das beste ist.
In vielen Fällen geht es darum, aufgrund weniger Bewegung auf den reduzierten Energiebedarf eines alternden Hundes einzugehen. In diesem Fall bietet sich ein klassisches Senior-Futter an, das einen reduzierten Fettgehalt aufweist, jedoch alle notwendigen Nährstoffe in der gewohnten Weise liefert. Dies unterscheidet Senior-Futter zu einem normalen Futter für erwachsene Hunde. Würde man hier die Portion einfach reduzieren, dann würde der Hund zwar tatsächlich mit weniger Energie versorgt werden, auf der anderen Seite bestünde jedoch die Gefahr, dass wichtige Nährstoffe nicht mehr in ausreichender Menge aufgenommen werden. Zudem ist Seniorenfutter oftmals besonders gut verdaulich und enthält Zusatzstoffe, die häufigen Problemen wie nachlassender Gelenkgesundheit, stumpfem Fell, Maulgeruch und Verdauungsschwierigkeiten entgegentritt.
Fütterungsregeln für alte Hunde
Sobald Sie aufgrund gewisser Veränderungen den Verdacht haben, dass bei Ihrem Hund der Alterungsprozess eingesetzt hat, sollten Sie zur Sicherheit einen Termin beim Tierarzt ausmachen. Ein kurzer Check zeigt zumeist recht schnell, wo es zwickt und wie Sie mit einem speziellen Seniorenfutter die Gesundheit ihres Oldies unterstützen können. Dabei kommt es nicht nur auf das Futter selbst, sondern auch auf die Fütterung an. Die meisten Hunde bekommen zweimal am Tag etwas zu Fressen. Wer bislang nur auf eine Hauptmahlzeit gesetzt hat, sollte zur Entlastung der Verdauung auf zwei oder besser gleich drei Fütterungen ausweichen. Außerdem ist zu überprüfen, ob der Hund problemlos sein Futter aufnehmen kann. Bei Trockenfutter in Kombination mit Zahnproblemen kann dies oftmals schwierig werden. Eine Lösung kann leichtes Aufweichen oder der Umstieg auf Nassfutter sein. Dieses hat auch den Vorteil, dass es intensiver riecht. Gerade bei Senioren mit eingeschränkter Sinneswahrnehmung kann dies entscheidend sein, ob sie ihr Futter fressen oder nicht.